2016 SHZ Kongress in Heppenheim - Homöopathie Forschung - 2 Tage



Nachstehend haben wir für Sie den inhaltlichen Verlauf dieser zwei Tage in wenigen Sätzen zusammengefasst:

Gregor Kindelmann hat uns in seine Labor-Forschung hineinblicken lassen und gezeigt, dass bestimmte, wahrscheinlich spezifische homöopathische Arzneimittel in bestimmten Potenzstufen einen Einfluss auf das Wachstum von Tumorzellen haben.

Dr. Harald Fritz hat das Zusammenspiel von homöopathischem Arzneimittel - Therapeutenpersönlichkeit - Patient und Kontextfaktoren in einem Modell dargestellt, sowie die Schlussfolgerungen, die sich daraus für Praxis und Ausbildung ergeben.

Dr. Rainer Schäferkordt präsentierte uns mit "Empirium" eine Falldatenbank, an der sich alle Homöopathinnen und Homöopathen aktiv beteiligen können.

Dr. Stephan Baumgartner hat uns mit vielen Quellen von Studien die Entwicklung der Homöopathie-Forschung der letzten Jahrzehnte bis hin zu seinen neuesten Ergebnissen gezeigt.

Dr. Susanne Diez konnte eindrücklich vermitteln, welche Bedeutung die Begriffe "Wahrnehmung und Subjektivität" in unserem Praxis-Alltag haben.

Prof. Heinz Spranger hat uns als ehemaliger Direktor der WHO aufgezeigt, dass die Homöopathie ihren Beitrag zur Gesundung der Bevölkerung leisten muss und kann.

Prof. Christian Endler führte uns 25 Jahre Amphibien-Forschung vor Augen.

Prof. Harald Walach präsentierte seinen Versuch einer Modellvorstellung, wie Homöopathie funktionieren könnte. Während 30 Jahre Forschung über die Wirksamkeit der Homöopathie hat er damit versucht, den Widersprüchen, die in der Homöopathie-Forschung immer wieder auftauchen, gerecht zu werden.

Prof. Hartmut Schröder konnte als Linguist und Nichthomöopath anhand des Begriffes "Nocebo" auf die Bedeutung des "Wortes" in der therapeutischen Kommunikation aufmerksam machen.

Und schließlich schloss Harald Walach den Themenkreis, der diesen Kongress bestimmte, indem er anhand der Ergebnisse der neuesten Placebo-Forschung die von Harald Fritz im Eingang des Kongresses dargelegte These vom synergetischen Zusammenhang von spezifischen und unspezifischen Faktoren aufgriff und uns Homöopathinnen und Homöopathen eindringlich darauf hinwies, dass das Medizinsystem Homöopathie die Kontext-Effekte, die in allen therapeutischen Settings in großem Umfang wirken, optimal aktiviert. Wenn sich die Homöopathinnen und Homöopathen dessen bewusst sind, können sie in ihrem "Medizinsystem Homöopathie" das Potenzial der Selbstheilungskräfte ihrer Patientinnen und Patienten maximal anregen.