Repertorium Universale

Wie entstand die Homöopathie



Wer war Samuel Hahnemann?

Der deutsche Arzt Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann wurde am 10. April 1755 in Meißen geboren, er lebte bis 1843.
Schon früh erkannte er die Nachteile und Mängel der ärztlichen Behandlungsmethoden seiner Zeit. Er führte ein sehr bescheidenes Leben mit seiner Frau und seinen Kindern. Er übersetzte Werke der Medizin und der Chemie und beherrschte fünf Sprachen perfekt.

Hahnemann machte einen Selbstversuch bei sich, er nahm Chinarinde ein und verursachte damit bei sich die Symptome der Malaria, mit wechselfieberartigen Zuständen.

Er formulierte danach das Ähnlichkeitsgesetz.

Die tragende Säule der Homöopathie ist: similia similibus curentur (Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt)

Das heißt, bei Fieber gibt man kein fiebersenkendes Mittel, sondern eines, welches Fieber macht.
So wird der Körper in seinem Bemühen um Heilung unterstützt, und wird schneller wieder gesund.

Im Laufe der Zeit stellte er fest, dass diese Reaktionen aber immer sehr heftig ausfielen, und so verdünnte er die Substanzen immer weiter, verschüttelte sie jedes mal und nannte diese Verdünnung und Verschüttelung "Potenzierung" oder "Dynamisierung".

So war die Homöopathie entstanden.

Arzneimittelprüfungen

Um nun festzustellen, welche Symptome ein Mittel produziert, werden Arzneimittelprüfungen durchgeführt. Das heißt gesunde Menschen nehmen die Mittel ein (selbstverständlich wissen sie nicht, um welche Substanz es sich handelt und ob sie eines eingenommen haben oder nur ein Placebo). Danach wird alles genauestens protokolliert und in sogenannten Arzneimittellehren zusammengefasst.

Dieses Mittel heilt nun bei einem Kranken, mit genau den protokollierten Symptomen "seine Krankheit".

Die seit ca. 200 Jahren durchgeführten Arzneimittelprüfungen sind heute noch genau so nachvollziehbar, und haben noch genau so ihre Gültigkeit wie damals.

Deshalb gibt es bei der Homöopathie auch keine Tierversuche oder Experimente an Kranken.